Zusammen mit Pindactica e.V. haben wir den Entdeckerkalender 2023 entwickelt und stellen darin jeden Monat ausgewählte Tierarten aus Rheinland-Pfalz vor. Im Oktober dreht sich bei uns alles um Radnetzspinnen. Durch Mitmach- und Lernaktionen wollen wir die Radnetzspinnen in diesem Monat etwas näher kennenlernen. Gehen Sie auf die Suche nach Gartenkreuzspinne, Sektorspinne und Co. und gewinnen Sie spannende Preise bei unserer Monatsverlosung. Oder lernen Sie in unserem Spinnen-Quiz und Video-Vortrag oder Podcast mehr über Aussehen, Verhalten und Lebensraum dieser interessanten Tiergruppe. Viel Spaß beim Mitmachen!
So nehmen Sie teil
- Registrieren Sie sich im ArtenFinder-Portal
- Gehen Sie auf das Meldeformular unter Art melden.
- Geben Sie den Artnamen von einer der fünf gesuchten Arten von Radnetzspinnen ein.
- Wählen Sie die Teilnahme-Checkbox aus.
- Geben Sie den Standort Ihrer Beobachtung an. Wichtig: Nur Beobachtungen in Rheinland-Pfalz sind teilnahmeberechtigt an der Verlosung.
- Laden Sie ein Foto (Jpg, max. 12 MB) oder eine Tonaufnahme (max. 1 MB) hoch.
- Schicken Sie Ihre Meldung via Art melden ab. Fertig! Laden Sie nun weitere Beobachtungen hoch und erhöhen Sie so Ihre Gewinnchancen.
Die Oktober-Verlosung endet mit Ablauf des 31.10.2023. Hier geht es zu den Teilnahmebedingungen.
Preise
- Bestimmungsliteratur: Der Kosmos Spinnen Führer von H. Bellmann
- 2x ArtenFinder-Tüte mit Entdeckerkalender 2023, Postern, Entdeckerbroschüren, uvm.
Spinnen
Spinnen gibt es praktisch überall an Land. Obwohl viele Personen bei Spinnen eher Eckel und Angst verspüren üben die 8-beinigen Krabbler auch eine gewisse Faszination aus. Unser ArtenFinder Mitarbeiter Hendrik Geyer zeigt uns in seinem online Vortrag warum Spinnen nicht nur faszinierend, sondern auch spannend für den Naturschutz sein können und bringt uns eine Spinnenfamilien und deren Merkmale näher
Spinnenbigband und Spidermans Schuhgröße
Mit gleich zwei Folge legen wir diesen Monat richtig los beim Thema Spinnen! Wir besprechen, welche Spinnenarten unsere Kulturen geprägt haben, woher die weit verbreitete Angst vor den Achtbeinern herkommt und ob es stimmt, dass jeder Mensch jährlich acht Spinnen im Schlaf verschluckt! Natürlich stellen wir auch die beeindruckendsten Arten vor; von solchen, die Schlagzeug und Bass spielen können, über wunderschön bunte Tänzer bis zur Einhornspinne!
Zu hören gibt es den Podcast auf Spotify,
Orangenkreuzspinne (Araneus alsine )
Eine der schönsten heimischen Spinnen ist die Orangenkreizspinnen, welche aufgrund ihrer tollen roten Färbung mit weißen Punkten auch Erdbeerspinne genannt wird. Die Art ist aufgrund ihrer wirklich eindrücklichen Färbung kaum zu verwechseln. Die Orangenkreuzspinne bevorzugt feuchte Wiesen, Mooren und ist aufgrund der Bedrohung und des Schwunds dieser Lebenraumtypen ebenfalls in vielen Gebieten Deutschlands als Gefährdet gemeldet. Oft sitzt die Spinne in einem zusammengerollten Blatt in einer Ecke ihres Netzes, welches dem Tier als Schutz und Tarnung dient. (Bild: Pindactica e.V.)
Gartenkreuzspinne (Araneus diadematicus )
Eine der bekanntesten heimischen Spinnen ist die Gartenkreuzspinne. Typisch, wie der Name schon sagt, ist die weiße kreuzförmige Strichzeichnung auf dem Hinterleib der Radnetzspinne. Oft sitzen die Tiere in Wiesen, Hecken oder Gärten an etwas höheren, festwachsenden Pflanzen und spannen dort ihr typisches Radnetz auf. Die Art ist für den Menschen nicht gefährlich und lässt sich auch noch bis in den späteren Herbst beobachten. (Bild: Pindactica e.V.)
Vierfleckkreuzspinne(Araneus quadratus )
Ähnlichkeiten zur Gartenkreuzspinne weißt die Vierfleckkreuzspinne auf. Die Art ist jedoch oft starker kontrastreich an den meist geringelten Beinen gefärbt und weißt oft grelle Färbungen auf dem Hinterleib auf. Namensgebend besitzt die Art vier weiße Flecken auf dem Hinterleib, welche aber manchmal aufgrund der Färbung schwierig zu entdecken sind. Die Vierfleckkreuzspinne besiedelt ähnliche Lebensräume wie die Gartenkreuzspinne hat aber eine Vorliebe für Offenlandlebensräume. (Bild: Pindactica e.V.)
Sektorspinne (Zygiella x-notata )
Typischerweise findet man die Sektorspinne an Hauswänden, vor allem an Fenstern oder in Winkeln, wo die Art ihr typisches Netzt spannt. Das Netzt weist oft fehlende Sektoren auf, von welchen jedoch ein Signalfaden zu einem Schlupfwinkel führt, in welchem sich die Spinne tagsüber versteckt. Optisch lässt sich die Art durch die starken meist geringelten Beine, den silbergrauen Hinterleib mit einer blattähnlichen Zeichnung sowie eine meist dunkel gefärbte Partie auf dem bräunlichen Vorderkörper erkennen. Es gibt jedoch gerade für Ungeübte einige Arten, welche für ähnlich gehalten werden können. (Bild: Pindactica e.V.)
Wespenspinne (Argiope bruennichi )
Unter den heimischen Spinnen unverwechselbar ist die Wespenspinne. Mit ihrer gelb, schwarz, weißen Streifenmusterfärbung sind vor allem die großen Weibchen unverwechselbar. Die Art besiedelt oft Wiesen und Weiden mit etwas höherstehender Vegetation, in welcher die Tiere ein charakteristisches Netz bauen. Das Netzt der Wespenspinne weist einen verdickten Balken in der Mitte auf. Meist werden Heuschrecken und andere mittelgroße Insekten erbeutet. Die Art scheint von den höheren Temperaturen im Zusammenhang mit dem Klimawandel zu profitieren und hat sich in den letzten Jahrzenten stark ausgebreitet. (Bild: Pindactica e.V.)
Der ArtenFinder für Kinder ist eine Meldeplattform mit gut zu erkennenden Arten, welche ohne Anmeldung in Begleitung eines Erwachsenen Kindern dabei helfen soll sich den Themen Arten finden, Arten erkennen und Arten melden zu nähern. Begleitet wird das online Meldeformular von einem Sticker-Entdeckerheft. Jede gefundene Art kann im Entdeckerheft mit einem Sticker eingeklebt werden. Weitere Hintergrundinformationen speziell für Erzieherinnen und Erzieher finden sich in einem Begleitheft. Das Sticker-Entdeckerheft sowie das Begleitheft finden Sie zusammen mit weiteren Medien hier in der Mediathek der Stiftung Natur und Umwelt.