Zusammen mit Pindactica e.V. haben wir den Entdeckerkalender 2023 entwickelt und stellen darin jeden Monat ausgewählte Tierarten aus Rheinland-Pfalz vor. Im September dreht sich bei uns alles um Heuschrecken. Durch Mitmach- und Lernaktionen wollen wir die Heuschrecken in diesem Monat etwas näher kennenlernen. Gehen Sie auf die Suche nach Sumpfschrecke, Grünem Heupferd und Co. und gewinnen Sie spannende Preise bei unserer Monatsverlosung. Oder lernen Sie in unserem Heuschrecken -Quiz und Video-Vortrag oder Podcast mehr über Aussehen, Verhalten und Lebensraum dieser interessanten Tiergruppe. Viel Spaß beim Mitmachen!
So nehmen Sie teil
- Registrieren Sie sich im ArtenFinder-Portal
- Gehen Sie auf das Meldeformular unter Art melden.
- Geben Sie den Artnamen von einer der sechs gesuchten Arten von Heuschrecken ein.
- Wählen Sie die Teilnahme-Checkbox aus.
- Geben Sie den Standort Ihrer Beobachtung an. Wichtig: Nur Beobachtungen in Rheinland-Pfalz sind teilnahmeberechtigt an der Verlosung.
- Laden Sie ein Foto (Jpg, max. 12 MB) oder eine Tonaufnahme (max. 1 MB) hoch.
- Schicken Sie Ihre Meldung via Art melden ab. Fertig! Laden Sie nun weitere Beobachtungen hoch und erhöhen Sie so Ihre Gewinnchancen.
Die September-Verlosung endet mit Ablauf des 30.09.2023. Hier geht es zu den Teilnahmebedingungen.
Preise
- Bestimmungsliteratur: Die Heuschrecken Deutschlands und Nordtirols von Fischer et. al.
- 2x ArtenFinder-Tüte mit Entdeckerkalender 2023, Postern, Entdeckerbroschüren, uvm.
Heuschrecken
Heuschrecken begleiten jeden sommerlichen Spaziergang in fast jedem terrestrischen Lebensraum. Darin sind sie nicht nur ein wichtiges Glied im Nahrungsnetz, sondern können ausgesprochen gute Indikatoren für die Struktur der Lebensräume sein, in denen sie vorkommen. In Deutschland gibt es 78 Heuschrecken-Arten, die mit ein bisschen Übung unmittelbar im Feld ohne viele Hilfsmittel bestimmt werden können. Daher eignet sich die Gruppe besonders gut für Menschen, die in die Welt der Tierbestimmung eintauchen wollen. Lisa Reiss, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin an der Universität Trier, gibt eine Einführung in die Vielfalt, die Lebensweise und die Bestimmung der überraschend facettenreichen und farbenfrohen Heuschrecken.
Heute begegnen wir den Schrecken im Heu!
Wieso finden sich die normalerweise einzeln lebenden Heuschrecken zu Schwärmen aus Milliarden Tieren zusammen, die ganze Landstriche verwüsten? Warum sind Heuschrecken bei uns im Garten dennoch sehr wichtig und gut für die Artenvielfalt?
Außerdem gehen wir auf die Gesänge der Tiere ein und inwiefern man sie unterscheiden kann. Als letztes geben wir euch noch Tipps, wie ihr Heuschrecken zubereitet und welche Vor- und Nachteile das Essen von Insekten für unsere Gesellschaft hätte.
Zu hören gibt es den Podcast auf Spotify,
Große Goldschrecke( Chrysochraon dispar )
Weit verbreitet und meist in etwas höher bewachsenen Wiesen, Randstreifen oder Weiden zu finden ist die Große Goldschrecke. Die kleinen Männchen sind recht schmal und an ihrem grünlichen Glanz zu erkennen. Noch leichter als die Männchen lassen sich die großen Weibchen der Art erkennen. Diese besitzen meist eine weißgraue Färbung und sehr kurze, spitz zulaufende Flügel und rote Beinunterseiten. (Bild: Pindactica e.V.)
Sumpfschrecke (Stethophyma grossum )
In feuchten Wiesen findet man die Sumpfschrecke. Die Tiere zählen mit bis zu 3,5 Zentimetern zu den größeren bei uns heimischen Hauschrecken. Die Tiere sind typischerweise bunt in den Farben Grün, Gelb, Rot und Schwarz koloriert und lassen sich oft gut durch die roten Hinterschenkel, sowie den gelben Streifen an der Flügelkante erkennen. Weibchen sind größer als Männchen. Der Gesang der Sumpfschrecke erinnert an das Ticken eines Weckers. (Bild: Pindactica e.V.)
Zwitscherschrecke (Tettigonia cantans )
Mit dem Grünen Heupferd zu verwechseln ist die Zwitscherschrecke. Das beste Unterscheidungsmerkmal zwischen den beiden Arten ist die Länge der Flügel, welche bei der Zwitscherschrecke nicht weit über die Knie der Hinterschenkel hinausreichen und eher rundlich enden. Die Art kommt eher in Höhenlagen vor und bevorzugt feuchtere und kühlere Lebensräume als das Grüne Heupferd. (Bild: Pindactica e.V.)
Grünes Heupferd (Tettigonia viridissima )
Die wohl bekannteste heimische Heuschrecke ist das Grüne Heupferd. Die Art gehört mit über 3 Zentimetern zu den größten heimischen Heuschrecken. Die Art lässt sich gut erkennen an der Größe, den sehr langen Flügeln die weit über die Knie hinausreichen sowie dem geraden Legebohrer bei den Weibchen. Im Gegensatz zum friedlich klingenden Namen, ernährt sich die Art hauptsächlich räuberisch von kleineren Insekten. Die erwachsenen Männchen singen meist bis spät in die Nacht hinein von Bäumen und aus Heckenstrukturen. Dabei werden erhöhte Standorte präferiert. (Bild: Pindactica e.V.)
Roesels Beißschrecke (Roeseliana roeselii )
Anhand der typischen Halsschildfärbung mit einem deutlichen weißen Ring an der Unterseite, den sehr kurzen Flügeln sowie der strickleiterartigen schwarzen Färbung auf den Hinterbeinen, lässt sich die Roesels Beißschrecke gut von anderen Arten abgrenzen. Die Art findet sich in Wiesen, Weiden und Randstreifen aber auch in Parks und Gärten. Der Gesang der Roesels Beißschrecke ist ein dauerhaftes Sirren, was an eine offene Stromleitung erinnert. (Bild: Pindactica e.V.)
Gewöhnliche Strauchschrecke (Pholidoptera griseoaptera )
Aus dichtem Gebüsch oder Brombeerhecken hört man manchmal die Gewöhnliche Strauchschrecke singen. Die Tiere leben oft in Hecken, Sträuchern und Gebüschen und sind meist auf den ersten Blick nicht gut zu sehen. Oft findet man aber einige Tiere auf sonnenbeschienenen Blättern. Die Färbung ist bräunlich schwarz mit einem dünnen gelblichen Halsschildrand. Die Bauchseite ist oft stark gelb gefärbt. (Bild: Pindactica e.V.)
Der ArtenFinder für Kinder ist eine Meldeplattform mit gut zu erkennenden Arten, welche ohne Anmeldung in Begleitung eines Erwachsenen Kindern dabei helfen soll sich den Themen Arten finden, Arten erkennen und Arten melden zu nähern. Begleitet wird das online Meldeformular von einem Sticker-Entdeckerheft. Jede gefundene Art kann im Entdeckerheft mit einem Sticker eingeklebt werden. Weitere Hintergrundinformationen speziell für Erzieherinnen und Erzieher finden sich in einem Begleitheft. Das Sticker-Entdeckerheft sowie das Begleitheft finden Sie zusammen mit weiteren Medien hier in der Mediathek der Stiftung Natur und Umwelt.