Zusammen mit Pindactica e.V. haben wir den Entdeckerkalender 2023 entwickelt und stellen darin jeden Monat ausgewählte Tierarten aus Rheinland-Pfalz vor. Im März dreht sich bei uns alles um Kröten. Durch Mitmach- und Lernaktionen wollen wir die Kröten in diesem Monat etwas näher kennenlernen. Gehen Sie auf die Suche nach Erdkröte, Wechselkröte und Co. und gewinnen Sie spannende Preise bei unserer Monatsverlosung. Oder lernen Sie in unserem Kröten-Quiz und Video-Vortrag oder Podcast mehr über Aussehen, Verhalten und Lebensraum dieser interessanten Tiergruppe. Viel Spaß beim Mitmachen!
So nehmen Sie teil
- Registrieren Sie sich im ArtenFinder-Portal
- Gehen Sie auf das Meldeformular unter Art melden.
- Geben Sie den Artnamen von einer der sechs Arten von Kröten und Unken ein.
- Wählen Sie die Teilnahme-Checkbox aus.
- Geben Sie den Standort Ihrer Beobachtung an. Wichtig: Nur Beobachtungen in Rheinland-Pfalz sind teilnahmeberechtigt an der Verlosung.
- Laden Sie ein Foto (Jpg, max. 12 MB) oder eine Tonaufnahme (max. 1 MB) hoch.
- Schicken Sie Ihre Meldung via Art melden ab. Fertig! Laden Sie nun weitere Beobachtungen hoch und erhöhen Sie so Ihre Gewinnchancen.
Die März-Verlosung endet mit Ablauf des 31.03.2023. Hier geht es zu den Teilnahmebedingungen.
Preise
- Bestimmungsliteratur: "Amphibienführer Deutschlands" von Burkhard Thiesmeier und Michael Franzen
- 2x ArtenFinder-Tüte mit Entdeckerkalender 2023, Postern, Entdeckerbroschüren, uvm.
Kröten
Amphibien sind besonders vielfältig und anpassungsfähig – und deshalb in zahlreichen Regionen der Erde zu finden. Was bedeutet der Begriff „Kröte“ und wie lassen sich die „Echten Kröten“ unterscheiden? Wo und wie muss ich suchen, um die immer seltener werdenden Froschlurche zu finden? Warum brechen die Bestände aktuell ein und lässt sich dieser Vorgang aufhalten? Diesen Fragen und weiteren Aspekten rund um das Thema „Kröte“ widmet sich der Online-Vortrag von Susanne Bengsch, Diplom-Biologin und Leiterin der Koordinierungsstelle Fauna bei der Stiftung Naturschutz Berlin.
Leider hatten wir einige technische Probleme, weshalb das Video zur Knoblauchkröte nicht funktioniert und der Vortrag etwas vorzeitig Endet. Wir bitten dies zu entschuldigen.
Frösche & Kröten: die Avengers der Amphibien
Ja, Frösche und Kröten sind die Avengers der Amphibien. Warum, das erfahrt ihr in dieser Folge.
Zusammen mit Suse, die selber mehrere neue Froscharten entdeckt hat, reden wir heute unter anderem über die besonderen Eigenheiten der Lurche und stellen ein Best-Of der beeindruckendsten Fähigkeiten vor: Von Fröschen, die die Farbe ihrer Haut ändern können, Kaulquappen von der Größe eines menschlichen Kopfes und Kröten, die ihren Nachwuchs ausspucken.
Zusätzlich werfen wir noch einen Blick auf den Einfluss von Fröschen auf unsere Kultur, stellen ein russisches Märchen vor und beantworten die Frage, wie es dazu kommen konnte, dass Kröten als Synonym für Geld genutzt werden. Eine Folge voller Helden und Wundern aus der Welt der Amphibien, darum viel Spaß beim Anhören!
ACHTUNG!
Bei den grundlegenden Fakten ist uns ein Fehler untergequakt. Die Froschlurche stellen mit achteinhalb Tausend Arten den Großteil der Amphibien, nicht die Schwanzlurche.
Zu hören gibt es den Podcast auf Spotify,
Erdkröte (Bufo bufo)
Die wohl bekannteste und häufigste heimische Kröte ist die Erdkröte. Als klassischer Frühleicher befinden sich die Tiere meist in regenreichen Frühjahrsnächten in großen Massen auf dem Weg von ihren Winterquartieren hin zu Tümpeln, Seen und kleinen Gewässern um sich dort zu Paaren. Dabei müssen die Tiere oft Straßen überqueren und laufen daher Gefahr überfahren zu werden. Die meisten Erdkröten, die man dabei sieht sind Männchen, welche bereits auf dem Weg nach Weibchen Ausschau halten. Dabei greifen die paarungswilligen Männchen alles, was in etwa die Größe eines Weibchens hat und halten dies mit ihren starken Vordergliedmaßen fest. Typische Erkennungsmerkmale von Erdkröten sind die goldenen Augen sowie die bräunliche warzige Haut und ihre Größe von etwa 10 cm. (Bild: Pindactica e.V.)
Geburtshelferkröte (Alytes obstetricans)
Die Geburtshelferkröte wird auch Glockenfrosch genannt. Grund dafür ist ihr glockenähnlicher Ruf während der Paarungszeit. Den Namen Geburtshelferkröte oder Fesselkröte haben die Tiere aufgrund eines speziellen Verhaltens bei der Nachkommenaufzucht. Nachdem die Leichschnüre befruchtet wurden, schlingt sich das Männchen diese um die Hinterläufe und trägt die sich entwickelnden Eier mit sich herum, bis die Larven schlüpfen. Für diese sucht das Männchen anschließend einen geeigneten Tümpel auf. Die Geburtshelferkröte ist recht selten und lässt sich durch ihre katzenähnlich geformten Pupillen sowie ihrer recht unauffälligen Färbung von anderen Amphibien trennen. Die Tiere sind mit etwa 5 cm recht klein und finden sich oft in Steinbrüchen oder Abbaugebieten. (Bild: Pindactica e.V.)
Wechselkröte (Bufotes viridis )
Die Wechselkröte kann am ehesten mit der Kreuzkröte verwechselt werden. Im Gegensatz zur Kreuzkröte besitzt die Wechselkröte meist ein klar abgegrenztes, grünlich braunes Fleckenmuster auf weißem Grund. In einem gewissen Maß kann die Wechselkröte ihre Färbung anpassen, was vermutlich zu ihrem Namen beigetragen hat. Ihr fehlt die typische Rückenzeichnung der Kreuzkröte und besitzt im Gegensatz zur Kreuzkröte meist grüne Augen. Die Bestände der Wechselkröte gehen in den letzten Jahren Deutschlandweit stark zurück, weshalb die Art Deutschlandweit in der Roten Liste als stark gefährdet geführt wird. (Bild: Pindactica e.V.)
Kreuzkröte ( Epidalea calamita )
Die Kreuzkröte ähnelt der Wechselkröte, besitzt aber meist eine typische namensgebende Rückenfärbung. Die Tiere haben oft einen hellen Strich entlang der Wirbelsäule, welcher an ein Kreuz erinnern soll. Die allgemeine Färbung der Wechselkröte ist bräunlich bis grünlich weiß und wirkt stark verwaschen und weniger fleckig als bei der Wechselkröte. Die Augenfärbung der Kreuzkröte ist gelb. Ein weiteres typisches Merkmal der Kreuzkröte sind ihre kurzen Beine, welche das hüpfen erschweren. Dadurch verwenden die Tiere oft krabbelnde Fortbewegung. Die Kreuzkröte find sich als Pionierart oft in warmen, offenen Lebensräumen mit lockeren und sandigen Böden. (Bild: Pindactica e.V.)
Knoblauchkröte (Pleobates fuscus)
Bei Gefahr sondert die Knoblauchkröte ein Sekret ab, welches nach Knoblauch riecht, daher hat die kleine Kröte auch ihren Namen. Typische Merkmale der Knoblauchkröte sind ihre senkrechten, schlitzförmigen Pupillen sowie eine warzige Haut mit recht variabler Färbung. Die einzelnen Individuen der Knoblauchkröte lassen sich sogar anhand ihres Musters unterscheiden. Typisch sind auch die Grabschwielen an den Hinterbeinen, welche die Tiere verwenden um sich einzugraben. Die Knoblauchkröte verbringt einen Großteil ihres Lebens eingegraben und benötigt daher Lebensräume mit lockeren Böden. Extensivbewirtschaftete Äcker sowie Kleingärten können solche Lebensräume bereitstellen. (Bild: Pindactica e.V.)
Gelbbauchunke (Bombina variegata)
Zu den wohl eindrucksvollsten Amphibien gehören die Gelbbauchunken. Wie der Name schon sagt lassen sich die Unken, welche nicht zu den Kröten gehören aber eine ähnlich warzige Haut besitzen, gut anhand ihres namensgebenden Bauches identifizieren. Dieser wird bei Gefahr in einer typischen Haltung der sogenannten Kahnstellung präsentiert. Typisch für Unken ist auch die Form der Pupillen, welche sich als herzförmig von denen der Kröten unterscheidet. Gelbbauchunken benötigen periodisch austrocknende Gewässer ohne Fischbesatz und finden sich daher meist in kleinen Tümpeln im Wald, bei Steinbrüchen, Brachen oder Abbaugebieten. (Bild: Pindactica e.V.)
Der ArtenFinder für Kinder ist eine Meldeplattform mit gut zu erkennenden Arten, welche ohne Anmeldung in Begleitung eines Erwachsenen Kindern dabei helfen soll sich den Themen Arten finden, Arten erkennen und Arten melden zu nähern. Begleitet wird das online Meldeformular von einem Sticker-Entdeckerheft. Jede gefundene Art kann im Entdeckerheft mit einem Sticker eingeklebt werden. Weitere Hintergrundinformationen speziell für Erzieherinnen und Erzieher finden sich in einem Begleitheft. Das Sticker-Entdeckerheft sowie das Begleitheft finden Sie zusammen mit weiteren Medien hier in der Mediathek der Stiftung Natur und Umwelt.